Systemische Beratung Eifel

Ist Stress schädlich?

 

 

Stress ist allgegenwärtig und begegnet uns täglich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Ein Projekt im Job, das abgeschlossen werden muss. Ein Vorgesetzter, der Ergebnisse sehen möchte. Eine bevorstehende Klausur in der Schule oder im Studium. Ein Tag voller Termine, an dem wir von einem Ort zum anderen hetzen. Solche Situationen verbinden wir oft mit Stress. Doch was bewirkt dieser Stress? Ist er schädlich? Interessanterweise sind auch Situationen, in denen wir Vorfreude verspüren, mit Stress verbunden. Diese empfinden wir jedoch meist als willkommen.

 

Zur begrifflichen Trennung von angenehmem und unangenehmem Stress verwendet man die Begriffe Eustress und Distress. Eustress bezeichnet die als positiv und angenehm empfundene Form von Stress. Dieser kann uns zu Höchstleistungen anspornen und Erfolgserlebnisse erleichtern. Empfinden wir beispielsweise Vorfreude, weil wir gerade ein Haus gekauft haben und schnellstmöglich einziehen wollen, kann uns Eustress in der Renovierung antreiben und schneller arbeiten lassen.

Distress hingegen bezeichnet die als negativ und unangenehm empfundene Form von Stress. Er kann den Körper langfristig in Dauerbereitschaft zu Kampf oder Flucht versetzen und ihm somit schaden.

 

Ob wir Eustress oder Distress empfinden, hängt zum einen von unserer Bewertung des Ereignisses ab. Wie bereits beschrieben, löst Vorfreude Eustress aus, während unangenehmer Druck durch Termine, Vorgesetzte oder Zeitlimits Distress verursacht.

Doch auch Ereignisse, die Eustress auslösen, können zu Distress führen, wenn ihre Anzahl eine persönliche Grenze überschreitet und wir uns überfordert fühlen. Haben wir gleichzeitig einen neuen Job begonnen und ein Haus gekauft, kann die Vorfreude auf beides und der damit verbundene Aufwand uns überlasten, sodass aus zunächst empfundenem Eustress Distress wird. Zum anderen spielt das Verhältnis des Stressniveaus zu unserer Leistung eine Rolle dabei, ob wir Stress als angenehm oder unangenehm empfinden. Wie beim Beispiel vom Hauskauf und neuen Job beschrieben, löst ein sehr hohes Stressniveau ab einem gewissen Punkt Distress aus. Dasselbe gilt für ein sehr geringes Stressniveau, denn auch Langeweile empfinden wir mitunter als unangenehm.

Eine Grafik kann dies veranschaulichen:

 

Wie schädlich ist Stress?

Zurück zu unserer Ausgangsfrage: „Ist Stress schädlich?“

 

Wir haben festgestellt, dass Eustress angenehme Gefühle auslösen kann, solange wir uns nicht zu viel vornehmen. Selbst als unangenehm empfundener Stress muss unserem Körper nicht zwangsläufig schaden, wenn wir regelmäßig Erholungsphasen einlegen, um uns zu regenerieren. Jedoch können langfristig anhaltender Stress und die damit verbundene Erschöpfungsphase nach Selye ernste Folgen haben.

 

Der Körper verliert dann die Fähigkeit, die durch Stress geforderte Leistung aufrechtzuerhalten. Dies kann unter anderem zu einer geschwächten Immunabwehr, Gewichtsverlust, psychosomatischen Störungen, Entzündungen, Allergien sowie Herz- und Nierenkrankheiten führen.

Stress ist ein alltäglicher Bestandteil unseres Lebens, der sowohl angenehm als auch unangenehm empfunden werden kann. Solange wir bei jeder Art von Stress ein Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung wahren und uns dabei wohl fühlen, ist Stress nicht zwangsläufig schädlich.

Um dieses wertvolle Gefühl des Gleichgewichts zu bewahren, kann es sinnvoll sein, altbewährte Mittel der Stressreduktion, wie beispielsweise Meditation oder Atemübungen durch Methoden, wie Supervision oder Coaching zu unterstützen. Durch die gemeinsame Reflexion der zum Stress führenden Ursachen, können neue Wege gefunden werden mit dem eigenen Stress im Alltag besser umzugehen und diesen schlussendlich zu reduzieren. Gelingt es nicht chronischen Stress zu vermeiden, kann dies das innere Gleichgewicht stören und langfristig negative Folgen nach sich ziehen.

 

Wenn Sie das Gefühl haben Ihr inneres Gleichgewicht gerät aus den Fugen, dann zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

Durch systemische Supervision wirken wir dem Stress entgegen und helfen Ihnen gemeinsam zu Ihren Stärken zurück zu finden.

 

Quelle: Große Boes, S. & Kaseric, T. (2014). Trainer-Kit: Die wichtigsten Trainingstheorien, ihre Anwendung im Seminar und Übungen im Praxistransfer (6. Aufl.). managerSeminare Verlags GmbH.

Marketing

Systemische Beratung Eifel
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.